Auszubildende gesucht - Brandenburger Unternehmen hoffen auf mehr Nachfrage

8. Juli 2009 | Golßen

Johanna Wanka und Tamara Zieschang mit Michael Kempkes

War es vor einigen Jahren für Schülerinnen und Schüler oftmals noch schwer einen Ausbildungsplatz in Brandenburg zu finden, haben sich die Verhältnisse jetzt vielfach in ihr Gegenteil verkehrt. In einzelnen Regionen gibt es mehr Angebote für Ausbildungsplätze als Schulabgänger, die eine Ausbildung anstreben. Viele Brandenburger Unternehmer beklagen daher heute, dass sie gerne ausbilden möchten, sich aber niemand auf einen Ausbildungsplatz bewirbt. Andere bemängeln, dass es bei den wenigen Bewerbern teilweise auch an der erforderlichen Eignung für die jeweilige Ausbildungsstelle fehle. Auch bei Gesprächen mit der Geschäftsführung der Golßener Fleisch- und Wurstwaren GmbH & Co. Produktions KG und der Edelstahltechnik - Spezialmaschinenbau und Handels GmbH in Golßen wurden die CDU-Landesvorsitzende Johanna Wanka und Tamara Zieschang mit diesen Problemen konfrontiert.

Während im Hochschulbereich frühzeitig auf die Folgen der demographischen Entwicklung reagiert und Studenten aus anderen Bundesländern gezielt und mit Erfolg für ein Studium an Brandenburger Hochschulen geworben wurden, fehlt es an ähnlichen Initiativen bei der Besetzung von Ausbildungsstellen. Dies ist insbesondere für erfolgreiche Unternehmen ein gravierendes Problem, wenn sie kontinuierlich wachsen, neue Arbeitsplätze schaffen und gerade auch deshalb ausbilden wollen. Bei einem Rundgang durch die neu gebauten Produktionshallen der Golßener Fleisch- und Wurstwaren GmbH & Co. Produktions KG konnten sich Johanna Wanka und Tamara Zieschang davon überzeugen, dass das erfolgreiche Golßener Unternehmen seine Kapazitäten auch weiter ausbauen will. Ihrem Geschäftsführer Michael Kempkes konnten die beiden CDU-Politikerinnen bei dieser Gelegenheit zu dem Qualitätsurteil "gut" gratulieren, mit dem Stiftung Warentest gerade eines der Golßener Produkte ausgezeichnet hat.

CDU-Fachgespräch zur medizinischen Versorgung im ländlichen Raum

7. Juli 2009 | Königs Wusterhausen

Tamara Zieschang beim CDU-Fachgespräch zur medizinischen Versorgung im ländlichen Raum

"Wir haben zwar jahrelang über die Alterung der Gesellschaft und deren Folgen diskutiert, dabei aber fast aus dem Blick verloren, dass auch die Ärzteschaft älter wird.", mit diesen Worten leitete Prof. Dr. Axel Ekkernkamp vom Unfallkrankenhaus Berlin in das CDU-Fachgespräch "Medizinische Versorgung im ländlichen Raum sicherstellen" ein. Die gegenwärtige Altersstruktur in der Ärzteschaft und die damit absehbare Notwendigkeit, viele Arztpraxen gerade in ländlichen Regionen in den nächsten Jahren neu besetzen zu müssen, war eine der Gründe für Tamara Zieschang, niedergelassene Ärztinnen und Ärzte aus dem Landkreis Dahme-Spreewald, Vertreter von Krankenhäusern, der Krankenkassen und der Kassenärztlichen Vereinigung zu einem Gedankenaustausch einzuladen.

Zwei Stunden wurde angeregt über Ansatzpunkte und Lösungsvorschläge diskutiert, wie auch in Zukunft eine flächendeckende medizinische Versorgung sichergestellt werden kann. Es wurde dabei unter anderem über unterstützende und entlastende Maßnahmen für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte wie beispielsweise die Möglichkeiten der Telemedizin und die Gemeindeschwester AGnES gesprochen. Alle betonten die Notwendigkeit von sektorenübergreifenden Versorgungsformen und einer besseren Vernetzung von Krankenhäusern und niedergelassenen Ärzten. Vielfach bedürfe es auch einer besseren Kommunikation zwischen den verschiedenen Beteiligten im Gesundheitssystem. Es ging schließlich auch um Anreize, junge Mediziner für die Arbeit in ländlichen Regionen zu gewinnen. "Hier müssen wir frühzeitig ansetzen. Schon im Rahmen der Ausbildung könnten wir mit einem stärkeren Schwerpunkt auf dem hausärztlichen Versorgungsbereich und eventuell auch Patenprogrammen mit ländlichen Praxen das Interesse an einer Niederlassung im ländlichen Bereich wecken.", sagte Tamara Zieschang.

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